Kinderzahnspangen - Kosten, Ablau, Erfolg



Eine Zahnspange für Kinder wird aus Sicht der Kieferorthopäden nicht nur aus kosmetischen Gründen eingesetzt. Vielmehr werden Zahnspangen für Kinder aus medizinischen Gründen verordnet. In vielen Fällen kann eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Aus diesem Grunde werden Jahr für Jahr mehr als eine Millionen Zahnspangen für Kinder verordnet. Die Ursache für diese steigende Tendenz ist darin zu suchen, dass heutzutage die Eltern mehr auf die Zahngesundheit ihrer Kinder achten.

Auch existiert mittlerweile unter den Kindern und Jugendlichen eine weitaus größere Akzeptanz für Kinderzahnspangen, da sie von vielen Kindern getragen werden und dadurch kaum mehr einen Grund für Hänseleien darstellen.

Die häufigsten Gründe für eine Zahnspange bei Kindern sind ein zurückliegender- oder vorstehender Unterkiefer, ein Engstand der Zähne, ein frontal offener Biss sowie ein Kreuzbiss.

Die Ursachen für die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen sind in vielen Fällen veranlagungsbedingt. Aber auch extremes Daumenlutschen oder Nagelkauen sowie das ständige trinken an der Flasche kann zu Fehlstellungen führen und eine Zahnspange für Kinder notwendig werden lassen. Ein weiterer Grund für Zahnverformungen ist ein verfrühter Zahnverlust der Milchzähne durch kariöse Zähne.

In der Regel ist der beste Zeitpunkt für eine Zahnspange für Kinder, während des Zahnwechsels, wenn das Wachstum des Kiefers noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Bei Mädchen ist das etwa im Alter von zehn Jahren und bei Jungen etwa im Alter von 12 Jahren.

Sollte eine Zahnkorrektur notwendig werden, stellt sich die Frage, wer die Kosten der Zahnspange für Kinder übernimmt. Die Entscheidung ob die gesetzliche Krankenkasse die Kosten der Zahnspange für Kinder übernimmt, hängt von der medizinischen Notwendigkeit und vom jeweiligen Schweregrad der Zahn- und Kieferfehlstellung ab. Versicherte der privaten Krankenversicherungen erhalten je nach abgeschlossenem Tarif die Kosten der Zahnspange für Kinder erstattet, sofern eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist.

Die gesetzlichen Krankenkassen stufen die Zahn- und Kieferfehlstellungen in ein so genanntes Punktesystem mit einer Skala von 1 bis 5. Ab einem Wert von 3 beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen erst an den Kosten der Zahnspange für Kinder. Vor einer jeden kieferorthopädischen Behandlung sollte der behandelnde Arzt zunächst einmal einen Heil- und Kostenplan erstellen, der dann zur Genehmigung bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht werden sollte. Sollte die Krankenkasse eine Zusage erteilen, wird sie 80% der Kosten der Zahnspange für Kinder übernehmen. Bei weiteren Kindern erhöht sich die Kostenübernahme unter gleichen Voraussetzungen auf 90% der Behandlungskosten. Nach erfolgreicher Beendigung der Behandlung erstattet die Krankenkasse die restlichen 20 bzw. 10% zurück.




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